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Keilrahmen richtig zusammensetzen und mit Leinwand bespannen

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Keilrahmen richtig zusammensetzen und mit Leinwand bespannen Empty Keilrahmen richtig zusammensetzen und mit Leinwand bespannen

Beitrag  latanja Mi 11 Nov 2009 - 15:22

Künstler-Leinwände für Öl- oder Acrylmalerei gibt es in diversen Stärken und Ausführungen. Die Struktur der Leinwand geht vom feinsten Leinen bis zu grober Jute. Man sollte wissen mit welcher Technik und mit welchen Farben man arbeiten möchte, so kann man sich manche negative Erlebnis ersparen.

Auch Leisten für Keilrahmen sind in unterschiedlichsten Qualitäten und Stärken zu bekommen. Bei der Leistenstärke sollten man bei der Auswahl die Größe des Bildes berücksichtigen. Für sehr große Bilder sollten man eine doppelte Keilrahmenkonstruktion nutzen, dieses sorgt für eine höhere Sicherheit gegen das Verziehen des Bildes.

Keilrahmen, die Konstruktion: mindestens 4 Leisten und 8 Keile
Unter Keilrahmen für die Malerei von Leinwandbildern wird eine Konstruktion aus mindestens 4 Leisten verstanden, die auf Gehrung gesägt, und mit Schlitzen an den Enden versehen sind, in welche die Keile nach der Bespannung mit der Leinwand getrieben werden, um eine höhere Spannung und Festigkeit des Malgrundes zu erreichen. Gute Keilrahmen-Leisten zeichnen sich durch eine wulstige Erhöhung auf der Oberseite (der Seite auf der die Leinwand aufliegt) der Leisten aus, diese drückt das Tuch nach oben, wenn durch die Keile die Spannung erzeugt wird. Diese Wulst bewirkt, dass das Maltuch nicht auf die Kante der Leisten beim Malen gedrückt wird, denn das führt zur Abzeichnung der Leisten an den Stellen, an denen das Tuch die Holzkante berührt.

Bei Leinwandbildern, die über die Größe von 50x50 cm hinausgehen, sollten man Leisten mit zusätzlichem (mittigem) Schlitz zum Einführen einer Kreuz-Konstruktion für den Rahmen nutzen

In der moderneren Malerei setzt man bewusst die Struktur der Leinwand als Gestaltungsmittel ein. Die Auswahl der richtigen Leinwand und der Struktur sollte also bewusst gewählt werden.

In den einschlägigen Kunst-Bedarfs Handlungen bekommen man grundierte Leinwände der unterschiedlichsten Strukturen, Breiten und Stärken von der Rolle als Meterware.

Wenn man Leinwand aus eigenen Mitteln - aus dem Haushalt - heranziehen will, dann muss man den Stoff in der Regel grundieren, damit der Stoff Ihnen nicht das Bindemittel aus der Farbe zieht, und die Bilder nicht scheckig oder brüchig werden.

Vom Prinzip her kann man jeden Stoff, den man im Haushalt finden, als Malgrund verwenden. Allerdings, je größer die Bilder werden, desto stärker sollte der Stoff sein. Ein größeres Bild auf z.B. einem Bettlaken gemalt, wird auf Dauer nicht viel Freude machen, das dünne Gewebe ist nicht lange in der Lage, das Gewicht der Farbe zu tragen: es bilden sich schnell Falten und schlaffe Stellen in dem Bild.

Die Grundierung der Leinwand...
hat unterschiedliche Funktionen, sie dient der Konservierung und verstärkt die Leuchtkraft der Farben. Darüber hinaus verhindert die Grundierung die Brüchigkeit der Farbschichten, da die Malmittel wie Ölfarbe oder Acrylfarbe nicht ungleichmäßig weggesogen werden. Man kann unterschiedlich stark saugende Kreide-Gründe im Künstler-Bedarfs Laden kaufen. Die Grundierung sollte gleichmäßig erfolgen, am Besten sind für diesen Zweck handelsübliche Farb-Rollen geeignet.

Das Bespannen von Leinwänden...
bedarf einer gewissen Geschicklichkeit und Übung. Der Stoff wird auf den oben beschriebenen Keilrahmen gespannt. Dabei spannt man immer diagonal über Kreuz, also z.B. zuerst die Ecke rechts oben, dann links unten und so weiter. Der Stoff wird über die Kante des Rahmens gezogen und dort in gleichmäßigen Abständen festgetackert. Die Leinwand muss mit einer gewissen Spannung auf den Keilrahmen gebracht werden, sollte nicht durchhängen, sondern eine faltenfreie und glatte Fläche ergeben. Die Leinwand mit Wasser durch gleichmäßiges Besprühen anfeuchten, und dann die Leinwand auf etwas weniger als die gewünschte Straffheit spannen, durch das Trocknen der Leinwand wird dann die gewünschte Spannung schonender erreicht.
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